Zum Musikhören braucht es mehr als Hochglanzlack und dicke Kabel. Die Hingabe wie in einer Tee-Zeremonie im ZEN kann aus Musikwiedergabe Musikgenuss machen.
Ein Stück weit kam die Idee auch aus dem Unterbau der Makako, welcher beim Original von DeVore angeblich von einem ZEN-Meister proportioniert wurde. Und nicht zuletzt meine Vorliebe für massives Holz und zu kubistischer Gestaltung, haben zu der Idee dieses ZEN-Racks geführt.
Für den Zuschnitt kam extra das feine Sägeblatt auf die Maschine und aus dem Sipo Mahagoni schöne, winklige Stücke geschnitten. Die beiden Tischplatten sind aus einem Stück herausgeschnitten, sodass die Maserung weitergeführt wird, schließlich geht es beim ZEN immer um das große Ganze.
Unter dem bewusst einfach gehaltene Möbel sollte der Phono-Vorverstärker Platz finden, um optisch fast zu verschwinden. Schließlich geht es um den Genuss von Musik und nicht um das Zuschaustellen von Hifi-Elektronik.
200 Millimeter lange Schrauben halten die Füße am Oberteil. Das Ganze ist so schlicht, dass es auch von Kindern mit Freude zusammengebaut werden kann. Der Schlitz zwischen den beiden Tischplatten kann zur Durchführung von Kabeln verwandt werden.
Auch von oben ergibt sich ein stimmiges und beruhigend symmetrisches Bild.
Der Plattenspieler muss dann natürlich auch zum ZEN-Rack passen und kommt wie auch der Tonabnehmer aus Japan. Die Kollegen aus Fernost haben nicht nur ein Gespühr für gute Proportionen, sondern auch eine wunderbare Kultur des Musikgenießens, die mir sehr imponiert.
Das Ensemble ist mit einem Aufmaß von 51 mal 76 Zentimetern nicht gerade zierlich. Es passt aber wunderbar zur ebenfalls oppulenten Couch und wirk natürlich erst, wenn es den Platz erhält, der ihm gebührt.
Da der Plattenspieler erst vom Weihnachtsmann gebraucht wurde, musste ich das ZEN-Rack zunächst zweckentfremden.
Aber auch die Funktion als Knabbertisch erfüllt es mit Bravur.
Comments